Über uns …

Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Unsere Zinngießermeister und -gesellen haben ein ganz persönliches Verhältnis zu ihrem Werkstoff. Das ist das Wichtigste für die Ludwig Mory GmbH. Und seit 1827 hat sich in diesem einen, entscheidenden Punkt nichts geändert.

Seit fast 180 Jahren hat die im Familienbesitz befindliche Zinngießerei Mory dazu beigetragen, der Stadt München dieses traditionsreiche Handwerk zu erhalten. Nachdem ihn seine Lehr- und Wanderjahre über Kaufbeuren, Freiburg und die Schweiz nach München geführt hatten, erwarb Ludwig Robert Mory 1889 die seit 1827 bestehende Zinngießerei Pruckner. Sein Sohn, Fritz Mory, übernahm im Jahr 1922 das Geschäft. Unter seiner Leitung gehörten die Schaufenster des Unternehmens – damals noch am Promenadeplatz – zu den Attraktionen eines Münchner Sonntagsspazierganges. Denn er arrangierte tausende eigener Zinnsoldaten, um historische Schlachten Woche für Woche neu nachzustellen.
Sein Sohn Ludwig Paul Mory führte seit 1950 das Unternehmen. Mit seinen Veröffentlichungen, darunter das berühmte „Zinnlexikon“, erwarb er internationale Anerkennung.

Seit 1982 leitet Christl Mory in vierter Generation den Betrieb. Sie bewahrt die Traditionen und den hohen Anspruch des Zinngießerhandwerks. „Unser hochreines Zinn enthält kein Blei“, so ist sie stolz, „und dafür garantieren wir seit 1827 mit unserem Prägestempel auf jedem Stück.“ Hunderte echter Barock- und Biedermeier-Gussformen sind ein wahrer Schatz, den Christl Mory bewahrt. Damit können sie und ihre Zinngießer ganze Szenarien an Tieren, Pflanzen und Menschen zusammenstellen. Eine der Spezialitäten der Firma Ludwig Mory ist zudem der Guss hochwertigen Speisegeschirres aus reinstem Zinn. Formvollendetes Tafelgerät zählt dazu, darunter Essteller und prachtvolle Schüsseln, Bierkrüge und Weinbecher – nicht nur für die Zierde, sondern auch für den täglichen Gebrauch.

„Die Liebe und Achtung wird dem Zinn auch in Zukunft bewahrt bleiben“, so ist sich Christl Mory sicher, „von dem Ästheten und dem Kunstliebhaber, von dem modernen Menschen unserer technisierten Zeit – und von uns, dem Handwerkerstand der echten Zinngießer.“